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drhohmuth-urologe.de - Kurkuma

Kurkuma, auch als Gelbwurz oder indischer Safran bekannt, wird aus der Wurzel der Kurkumapflanze (Curcuma longa) gewonnen. Aufgrund ihrer leuchtenden, orangenen Farbe wird Kurkuma auch als Farbstoff verwendet. Wussten Sie, dass die Kurkumapflanze in Indien verehrt wird? Im Ayurveda und in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) sind ihre positiven Effekte auf die Gesundheit lange bekannt. Hierzulande verändert sich die Betrachtungsweise vom safranähnlichen Wurzelgewächs als leckere Curryzutat zu einem wahren Wundermittel für die Gesundheit.

Wirkungsweise
Egal ob als Pulver oder Nahrungsergänzungsmittel, Kurkuma enthält Polyphenole, genauer Curcumin. Curcumin wirkt ähnlich wie eine Chemotherapie bei einer Krebs-Erkrankung. Es greift in verschiedene Signalwege im Körper ein. Zum einen hemmt Curcumin das Zellwachstum. Zum anderen kann Curcumin den Tod von Krebs-Zellen auslösen. Darüber hinaus wirkt Curcumin Entzündungen entgegen, wie zum Beispiel bei chronischen Entzündungen von Nervenzellen im Falle des Alzheimer Syndroms.[1] Demnach wirkt sich die Einnahme von diesem indischen Wurzelgewächs positiv auf die Gesundheit aus.

Effekt auf die Gesundheit
Aufgrund der entzündungshemmenden und schmerzstillenden Wirkung ist Kurkuma gut für die Gesundheit. Zudem hat das Wundermittel eine entgiftende Wirkung in Bezug auf Schwermetalle. Durch die Wirkweise der Polyphenole empfiehlt es sich Curcumin bei Krebs-Erkrankungen einzusetzen. Darüber hinaus hat Kurkuma positive Effekte auf Alzheimer und Diabetes. Wenn Sie schwanger sind, stillen oder einen Gallenstein haben, ist es nicht empfehlenswert Kurkuma zu sich zu nehmen.

Studien zu Kurkuma, Alzheimer und Krebs
Gemäß einer Studie verbesserten sich der Zustand und die Symptome von drei Alzheimer-Patienten durch die Einnahme von Kurkumakapseln.[2] Außerdem belegen mehrere Studien, dass die Einnahme von Curcumin bei einer Chemotherapie von Patienten mit verschiedenen Krebs-Arten sicher einsetzbar ist. Darüber hinaus verbesserte sich die Wirkung der Chemotherapie.[3-5]  Speziell für Prostata-Krebs wurde gezeigt, dass Curcumin die Metastasen-Bildung verringert.[6]

Quellen
[1] Aggarwal, Bharat B., Anushree Kumar, and Alok C. Bharti. "Anticancer potential of curcumin: preclinical and clinical studies." Anticancer research 23.1/A (2003): 363-398.
[2] Hishikawa, Nozomi, et al. "Effects of turmeric on Alzheimer's disease with behavioral and psychological symptoms of dementia." Ayu 33.4 (2012): 499
[3] James, Mark I., et al. "Curcumin inhibits cancer stem cell phenotypes in ex vivo models of colorectal liver metastases, and is clinically safe and tolerable in combination with FOLFOX chemotherapy." Cancer letters 364.2 (2015): 135-141.
[4] Ferri, Claudia, et al. "Effectiveness of Curcumin for Treating Cancer During Chemotherapy." Alternative and Complementary Therapies 24.1 (2018): 13-18.
[5] Dhillon, Navneet, et al. "Phase II trial of curcumin in patients with advanced pancreatic cancer." Clinical Cancer Research 14.14 (2008): 4491-4499.
[6] Killian, Peter H., et al. "Curcumin inhibits prostate cancer metastasis in vivo by targeting the inflammatory cytokines CXCL1 and-2." Carcinogenesis 33.12 (2012): 2507-2519.

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